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1. Grundlagenwissen zur allgemeine Luftschifffahrt...

 
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BIGJIM
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BeitragVerfasst am: 14.11.2008, 19:07    Titel: 1. Grundlagenwissen zur allgemeine Luftschifffahrt... Antworten mit Zitat

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Grundlagenwissen zur allgemeinen Luft- .. und Luftschifffahrt...
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Luftfahrtpionier Henri Giffard
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Vor 160 Jahren (wir schreiben heute das Jahr 2012) glückte der erste Flug mit einem motorisierten Luftfahrzeug: Am 24. 9. 1852 legte der französische Ingenieur Henri Giffard eine 28 Kilometer lange Strecke zurück. Doch es dauerte 50 Jahre, bis Graf Zeppelin an diese Entwicklung anknüpfte und ein verkehrstüchtiges Luftschiff baute.
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Der Franzose Henri Giffard (1825 - 1882) war von Dampfmaschinen begeistert. Nach einem Studium im College Bourbon begann er als technischer Zeichner bei der Eisenbahnlinie St. Germain. Durch Verbesserungen an Dampfmaschinen verdiente er ein Vermögen.
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1850 half er dem französischen Ingenieur Jullien beim Bau eines Luftschiffes, dessen Propeller von einem Uhrwerk angetrieben wurde. Da er mit Dampf als Antrieb von Lokomotiven vertraut war, nahm er an, dass dies auch ein Antrieb in der Luftfahrt werden könnte. 1851 meldete er ein Patent auf die "Anwendung des Dampfes in der Luftschiffahrt" an. Zusammen mit zwei Jungingenieuren machte er sich an den Bau eines Luftschiffes, das im darauffolgenden Jahr (1852) zum ersten Mal abhob.
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Am 24. September 1852 glückte der erste Flug mit einem motorisierten Luftfahrzeug: Bei fast völliger Windstille legte Giffard mit seinem Luftschiff eine 27,5 Kilometer lange Strecke zurück. Er startete in Paris, überquerte Versailles und landete schließlich in Elancourt bei Trappes. Die 44 Meter lange "Zigarre" mit einem Durchmesser von zwölf Metern und einem Gasinhalt von 2500 Kubikmetern bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von acht Kilometern pro Stunde durch die Lüfte.
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Das Luftschiff bestand aus einem zigarrenförmigen Gasballon, der von einer 3 PS starken Dampfmaschine angetrieben wurde, welche eine dreiblättrige Luftschraube bewegte. Während sich Triebwerk und Pilot in der untergehängten Gondel befanden, stand Giffard auf einer Plattform, an der auch die Schraube angebracht worden war. Ein dreieckiges Segel am Heck diente als Steuer. Ein Anker sollte die Landung erleichtern.
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Erst knapp drei Jahre später hob Giffard mit einem neuen, verbesserten Luftschiff ab, doch diesmal explodierte das Luftfahrzeug bei der Probefahrt. Giffard und sein Begleiter entkamen den Flammen unverletzt.
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Obwohl Giffard eine epochale Erfindung gelungen war, wurde deren Entwicklung nicht weiter verfolgt. Jahrzehntelang blieb Giffards Pionierleistung ein Einzelfall. Die Verbesserung seiner Entwicklung erlebte Giffard nicht mehr, er starb 1882.
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Zwei Jahre später konstruierten Charles Renard und A. C. Krebs "La France", das erste steuerbare Luftschiff der Welt. Am 9. August 1884 bestand das torpedoförmige Flugobjekt mit einer untergehängten Gondel und seinem 9-PS-Elektromotor erfolgreich einen acht Kilometer langen Rundflug über Chalais-Meudon. Mit seinem elektrischen Propeller erreichte es eine Höchstgeschwindigkeit von 23,5 km/h.
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Den Quellentext findest Du hier:
http://www.wasistwas.de/nc/aktuelles/artikel/link//352be12354/article/luftfahrtpionier-henri-giffard.html
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Graf Zeppelin, der Erfinder der Luftschiffe
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Ferdinand Graf von Zeppelin (1838-1917), war General, Diplomat, Luftschiffpionier.
Ab 1890 beschäftigte er sich mit der Entwicklung von Starrluftschiffen.
Zwischen 1900 und 1938 wurden insgesamt 119 Zeppeline gebaut.
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Der Erfinder der Zeppeline, Ferdinand Graf von Zeppelin, wurde am 8. Juli 1838 in Konstanz als Spross einer alten Adelsfamilie geboren. In der Schule interessierte sich der junge Ferdinand besonders für Physik, Chemie und Mathematik.
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Während einer USA-Reise entdeckte er 1863 am Himmel einen Heißluftballon. Ein Mann namens John H. Steiner hatte ihn entworfen, eine Fortentwicklung des Ballons der Brüder Montgolfier aus dem Jahr 1783. Zeppelin war fasziniert, machte Steiner ausfindig und stieg mit dem Ballon auf.
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Im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 beobachtete Zeppelin, dass die Franzosen Menschen mit Ballons aus der von deutschen Truppen eingeschlossenen Hauptstadt Paris zu evakuieren versuchten. Die dem Wind ausgesetzten Ballons verfehlten gelegentlich ihr Ziel - zum Unglück ihrer Insassen.
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Dieser Vorfall inspirierte Zeppelin. Er brachte seinen ersten Entwurf für einen lenkbaren Ballon zu Papier: ein längliches, zigarrenförmiges Luftschiff, das von Motoren betrieben würde.
Ehe sich Zeppelin ganz dem Luftschiff widmen konnte, durchlief er noch verschiedene Karrierestufen in Militär und Diplomatie. Erst ab 1890 beschäftigte er sich voll und ganz mit der Entwicklung von Starrluftschiffen. 1892 entwickelte Zeppelin zusammen mit dem Techniker Theodor Korber einen Prototypen.
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Das Prinzip des Luftschiffes ist einfach: Gefüllt mit Gas, das leichter ist als Luft, erhält es Auftrieb und gleitet, von motorenbetriebenen Propellern angetrieben, voran.
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Hier ein Starrluftschiff, vorne unten sieht man die Gondel, dahinter kommen die Kabinen, rechts unten sieht man die Maschinen. Am rechten Ende Höhen- und Seitenruder. In der im mittleren Braun gezeichneten Zone befindet sich der Gassack.
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Am 2. Juli 1900 war es endlich so weit: Um 20.03 Uhr, stieg der Graf mit seinem gelben Prototypen LZ 1 400 Meter hoch in den Himmel über dem Bodensee auf. 18 Minuten später landete er rund 6,5 Kilometer vom Startpunkt entfernt. Das Luftschiff wurde auf Pontons aus der schwimmenden Halle auf den Bodensee gezogen. Durch diese intelligente Lösung konnte stets die Windrichtung berücksichtigt werden.

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Das Zeitalter der Zeppeline hatte begonnen!
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Obwohl mit Gustav Weiskopf und den Gebrüdern Wright kurz darauf die ersten Motorflugzeuge verfügbar wurden, dominierten die starren Riesenzigarren in den nächsten 37 Jahren die Lüfte. Zwischen 1900 und 1938 wurden insgesamt 119 Zeppeline gebaut.
Am 29.05. 1916 befand sich Zeppelin zum letzten Mal an Bord eines Luftschiffes. Am 08.03.1917 starb er an einer Lungenentzündung in Berlin.
Er wurde auf dem Pragfriedhof in Stuttgart beigesetzt.
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LZ 127 "Graf Zeppelin" ging im Oktober 1929 auf Weltfahrt. Die Fahrt führte von Friedrichshafen über New York, Tokio, Los Angeles und zurück nach Friedrichshafen. "Graf Zeppelin" war mit insgesamt 590 Fahrten und rund 1,7 Millionen zurückgelegten Kilometern das erfolgreichste Zeppelin-Luftschiff.
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Die große Ära der Luftschiffe endete 20 Jahre nach dem Tod des Erfinders, als im Jahre 1937, die Hindenburg zu ihrem Flug nach New York aufbrach und bei der Katastrophe von Lakehurst vermutlich nach einem Blitzschlag in Flammen aufging.
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Den Quellentext findest Du hier:
http://www.wasistwas.de/nc/aktuelles/artikel/link//352be12354/article/graf-zeppelin-der-erfinder-der-luftschiffe.html
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Luftschiff-Unglück bei Echterdingen
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Der Brand des Luftschiffes LZ-4 am 5. August 1908 hätte beinahe das Aus für die Zeppeline bedeutet, ehe die Ära der Luftschiffe richtig begonnen hatte. Doch eine Spendenaktion der flugbegeisterten Bevölkerung erreichte das Gegenteil und stellte das Zeppelin-Projekt finanziell auf sicheren Boden.
Graf Zeppelin war bereits 52 Jahre alt, als er damit begann, sich ab 1890 voll und ganz mit der Entwicklung von Starrluftschiffen zu beschäftigen. 1892 entwickelte Zeppelin zusammen mit dem Techniker Theodor Korber einen Prototypen.
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Das Prinzip des Luftschiffes ist einfach: Gefüllt mit Gas, das leichter ist als Luft, erhält es Auftrieb und gleitet von motorenbetriebenen Propellern angetrieben voran.

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LZ 1: Der Prototyp hebt ab
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Am 2. Juli 1900 war es endlich so weit: Um 20.03 Uhr, stieg der Graf mit seinem gelben Prototypen LZ 1 400 Meter hoch in den Himmel über dem Bodensee auf. 18 Minuten später landete er rund 6,5 Kilometer vom Startpunkt entfernt. Das Luftschiff wurde auf Pontons aus der schwimmenden Halle auf den Bodensee gezogen. Durch diese intelligente Lösung konnte stets die Windrichtung berücksichtigt werden.
Die erste Fahrt dauerte nur 18 Minuten, dann brach die Winde für das Ausgleichsgewicht und LZ 1 musste auf dem Wasser notlanden. Nach Reparaturen zeigte die Technik in den folgenden Wochen bei zwei weiteren Aufstiegen zwar einiges Potential, konnte aber mögliche Investoren noch nicht überzeugen. Da die finanziellen Mittel erschöpft waren, musste Graf von Zeppelin den Prototypen wieder zerlegen, die Reste und alle Werkzeuge verkaufen und die Gesellschaft auflösen.

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LZ 2: Der Graf gibt nicht auf
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Es dauerte fast sechs Jahre, bis LZ 2 am 17. Januar 1906 zum ersten und einzigen Mal aufsteigen konnte. Das Geld dafür wurde über Spenden aufgebracht, dazu kamen die Einnahmen einer speziellen Lotterie sowie weitere 100.000 Mark aus dem Privatvermögen des Grafen. 50.000 Mark steuerte Reichskanzler von Bülow aus einem Dispositionsfonds bei.
Aber auch LZ 2 hatte kein Glück: Das Schiff wurde von einem starken Wind über Land abgetrieben, später versagten die Motoren und die Steuerung. In der Nacht wurde das provisorisch verankerte Schiff durch einen aufkommenden Sturm irreparabel beschädigt.

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LZ 3: Erfolgreich beim Militär
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Im LZ 3 wurden alle noch brauchbaren Teile von LZ 2 verbaut. Die Nummer 3 war der erste erfolgreiche Zeppelin und legte bis 1908 auf 45 Fahrten insgesamt 4398 km zurück. Nach diesem Erfolg interessierte sich das deutsche Militär für die neue Technik. Graf Zeppelin verkaufte LZ 3 ans Heer. Dort bekam es die Bezeichnung Z I. Fünf Jahre lang diente es als Schulschiff. 1913 wurde das technisch überholte Schiff abgerüstet.
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LZ 4: Ein Unglück mit Folgen
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Die Armee wollte einen weiteren Zeppelin kaufen, stellte aber die Bedingung, dass dieser für eine 24-Stunden-Fahrt geeignet sein müsse. Am 4. August 1908 um 6:22 Uhr startete LZ 4 in Friedrichshafen, in Richtung Mainz. Ein kleiner Motorschaden zwang das Schiff am späten Nachmittag in der Nähe des Rheinkilometers 481 am Kornsand bei Trebur-Geinsheim zur Notlandung. Ein großer Gedenkstein, der Zeppelinstein am Rheinufer, erinnert an die örtlichen Bauern, die ihre Arbeit auf den Feldern liegen ließen, um der Mannschaft bei der Notlandung zu helfen. Der Motor konnte innerhalb von vier Stunden repariert werden, und das Luftschiff startete gegen 22:00 Uhr erneut.
Auf dem Rückflug gab es wieder Probleme mit dem Motor , so dass LZ 4 auf den Feldern bei Echterdingen in der Nähe von Stuttgart zwischenlanden musste. Ein Sturm kam auf und riss das Schiff am 5. August 1908 aus seiner Verankerung. Es strandete in einem Obstbaum, fing Feuer, und nach kürzester Zeit blieben von der stolzen Konstruktion nur noch rauchende Trümmer. Zwei Techniker, die mit der Reparatur der Maschinen beschäftigt waren, konnten sich nur durch einen gewagten Sprung retten.
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...der rote Faden zur Geschichte -
http://www.modellzeppelin.de/viewtopic.php?t=682
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Welle der Hilfsbereitschaft
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Der Unfall des LZ 4 hätte beinahe das wirtschaftliche Aus für die Luftschiffe bedeutet. Doch da einer der zahlreichen Zuschauer spontan eine Spendenaktion ins Leben rief, löste er damit eine beispiellose Welle der Hilfsbereitschaft im ganzen Land aus. So kam aus der Volksspende die eindrucksvolle Summe von 6.096.555 Mark zustande, die es dem Grafen ermöglichte, die Luftschiffbau Zeppelin GmbH zu gründen und eine Zeppelin-Stiftung ins Leben zu rufen. Das Zeppelin-Projekt stand damit auch endlich finanziell auf sicherem Boden.
In den nächsten 30 Jahren dominierten die starren Riesenzigarren die Lüfte. Zwischen 1900 und 1938 wurden insgesamt 119 Zeppeline gebaut.
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Die große Ära der Luftschiffe endete im Jahre 1937, als die Hindenburg zu ihrem Flug nach New York aufbrach und bei der Katastrophe von Lakehurst vermutlich nach einem Blitzschlag in Flammen aufging. Idea Arrow Lese es hier:
http://www.modellzeppelin.de/viewtopic.php?t=329 Exclamation Question Rolling Eyes
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Den Quellentext findest Du hier: http://www.wasistwas.de/nc/aktuelles/artikel/link// - Link ist nicht mehr aktiv
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Mit freundlichem Gruß - - BIGJIM
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Ideen entwickeln - sind gesucht, wer macht mit...
Ideen austauschen - und ...
Kreativ werden.
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Bin mal oben - https://lh3.googleusercontent.com/-ddhFAMgHrLA/V08ioFkBivI/AAAAAAAAEcw/w2AXJoHy-MMeX1ANm62wglHQ7j0iAvfZgCCo/s420/homelg.jpg
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Kleingedrucktes ist hier: http://www.modellzeppelin.de/viewtopic.php?p=1480#1480
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